Die erste Verhandlungsrunde findet am 8. Juli 2024 in Kronberg am Sitz der AMS GmbH statt, die weitere Verhandlungsrunden sind für August in Kassel angesetzt.
Dem Votum der ver.di-Tarifkommission war eine intensive Forderungsdiskussion mit den ver.di-Mitgliedern in der online-Mitgliederversammlung am 25. Juni 2024 sowie eine repräsentative ver.di-Beschäftigtenbefragung aller Angestellten bei der AMS GmbH im Mai und Juni vorausgegangen. Die Forderung der Kolleg:innen stützt sich zentral auf drei Säulen: Reallohnabsicherung unter Berücksichtigung dringend erforderlicher Nachholbedarfe, Wertschätzung und stark nachgefragte, da rare Expertise auf dem Fachkräftearbeitsmarkt.
„In unserer Beschäftigtenbefragung gaben 72% der AMS-Kolleg:innen an, dass sie die Reallohnverluste der vergangenen Jahre zu spüren bekommen; knapp 60% vermerkten, dass sie sich von der Geschäftsführung nicht wertgeschätzt fühlen,“ so Dorothea Katharina Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin bei der AMS GmbH. „Das sollte die Arbeitgeberin aufhorchen lassen. Denn gerade in einem People’s Business, wie es die Accenture betreibt, sind unsere Kolleg:innen die kostbarste Ressource, überdie das Unternehmen verfügt,“ führt Dorothea Katharina Ritter weiter aus und präzisiert: „Unsere Kolleg:innen verfügen über eine stark nachgefragte Expertise auf dem Fachkräftemarkt – sowohl intern bei der Accenture als auch extern.“
Für die Kolleg:innen der AMS GmbH ist es nach ihrer Ausgliederung aus dem Deutsche Telekom Konzern die erste Entgelttarifrunde mit der jetzigen Arbeitgeberin, die Teil des global agierenden irischen Dienstleistungskonzerns Accenture ist. Beide Tarifparteien betreten damit Neuland. Dabei haben mehr als zwei Drittel der AMS-Beschäftigten in der Befragung angegeben, dass sie sich an ver.di-Aktionen zur Durchsetzung der Forderungen beteiligen würden.
Eines steht fest: Nur gemeinsam werden wir ein gutes Ergebnis erreichen.
Daher gilt: Mitglied werden jetzt, um Augenhöhe herzustellen!
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