STRABAG PROPERTY & FACILITY SERVICES GMBH, STRABAG FACILITY SERVICES GMBH
Nachdem sich ver.di im März mit der ISS über Eckpunkte für Personalübernahmen verständigen konnte, hatte ver.di unmittelbar die STRABAG zu Tarifgesprächen aufgefordert, um auch in der STRABAG Antworten für die Beschäftigten für eine künftige Tarifentwicklung zu finden.
Diese Gesprächsaufforderung wurde von Seiten der Geschäftsführung angenommen. Bereits im April fanden zwei Gespräche statt.
Der von beiden Seiten gehegte Gedanke, schnell zu einer für beide Seiten guten Lösung zu kommen, konnte hierin allerdings nicht verwirklicht werden.
Die Geschäftsführung der STRABAG PFS hat zu den von ver.di eingebrachten Themen zur Entgeltentwicklung, der Fortführung betrieblichen Altersversorgung und zur langfristigen Anwendung des TV Rationalisierungsschutz einen nur eingeschränkten Handlungsspielraum deutlich gemacht.
Zwar war STRABAG bereit, die Punkte „Fortführung der betrieblichen Altersvorsorge“ und „Verlängerung des Tarifvertrag Rationalisierungsschutz“ zu lösen, sah sich bei der Entgeltentwicklung allerdings lediglich dazu in der Lage, die im Eckpunktepapier mit ISS für die Jahre 2019 fortfolgend vereinbarten Erhöhungen ebenfalls umzusetzen. Für das Jahr 2018 und mindestens für das erste Halbjahr 2019 würde dies allerdings eine Nullrunde bedeuten.
Ver.di machte deutlich, dass mit diesem Ansinnen der Geschäftsführung, trotz der nach wie vor angespannten Situation in den STRABAG-Gesellschaften, keine Lösung zu erreichen ist.
Zwar bestreitet auch ver.di nicht, dass, die Zukunft der STRABAG-Gesellschaften nicht rosarot ist, doch ist mit Abschluss der Vereinbarungen mit ISS nun wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Diese Situation nun allerdings dazu zu nutzen, den Beschäftigten für die aktuelle Tarifrunde eine Nullrunde zu verordnen, ist angesichts der guten Umsatz- und Ergebniszahlen nicht darstellbar. Weiterhin hat ver.di ausgeführt, dass man nach wie vor zum Tarifabschluss 2016 steht, auch wenn dieser hinsichtlich der Entgeltentwicklung eher bescheiden ausgefallen ist. Dies allerdings als Maßstab für alle weiteren Tarifrunden zu nehmen wird dem hohen Engagement der Beschäftigten nicht gerecht und daher in keinster Weise akzeptiert!
Folgerichtig hat ver.di daher festgestellt, dass auf der Ebene von Gesprächen keine Einigung für die in 2018 zu lösenden Themen hergestellt werden kann und daher nun über die Aufnahme von Tarifverhandlungen am Verhandlungstisch Lösungen gesucht werden müssen.
In dieser Woche hat ver.di die Situation intern beraten und beschlossen, die Vorbereitung der Tarifrunde nun zügig umzusetzen und den Arbeitgeber zeitnah zu Verhandlungen aufzufordern.
Bereits in den vergangenen Monaten haben in allen Regionen Diskussionsveranstaltungen der Mitglieder und Vertrauensleute stattgefunden.
Die dort diskutierten Forderungselemente wird ver.di nun zusammenfassen und eine Forderung zur Tarifrunde 2018 entwickeln. Diese wird am 28. Mai 2018 im Bundesfachgruppenvorstand TK beschlossen.
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