Tarifkommission analysiert Mitgliederdiskussion und beschließt Forderungen, drei Verhandlungstermine vereinbart, Reallohnsicherung ist Ziel

Seit dem 26. März haben die ver.di Mitglieder in der STRABAG PFS ihre Forderungen zur Tarifrunde 2024 diskutiert. Die Tarifkommission hat die Diskussionsergebnisse zusammengefasst und die Forderung beschlossen. Am 5. Juni beginnt nun die erste Verhandlungsrunde.

Mit einer direkten Befragung der ver.di-Mitglieder und der Beschäftigten der STRABAG PFS durch die ver.di Vertrauensleute ist ver.di neue Wege in der Forderungsdiskussion gegangen. Im Zeitraum vom 26. März bis zum 12. Mai fanden diese bundesweit statt.

Die Ergebnisse der Befragung hat die ver.di Tarifkommission am 16. Mai analysiert und auf dieser Basis die Forderung für die Tarifrunde 2024 beschlossen.

Die Befragung zeichnete ein klares Bild: 94 % der befragten Kolleginnen und Kollegen gaben an, dass sie sich aufgrund der gestiegenen Preise mittelmäßig bis stark einschränken und stärker aufs Geld achten müssen.

Für die ver.di-Tarifkommission ist damit klar: „Die Sicherung und Stärkung der Reallöhne hat für uns in dieser Tarifrunde oberste Priorität“

Trotz der wieder sinkenden Inflationsrate bleibt die Reallohnentwicklung hinter der Preissteigerung zurück. Hier gilt es nun, den Anschluss nicht zu verpassen und mit der Tarifrunde 2024 anzuschließen.

Die Forderungen für die ver.di- Mitglieder in der STRABAG PFS:

• Erhöhung der individuellen Entgelte und Tabellenentgelte um 11 %, mindestens um 300 € je Monat
   
• Erhöhung der Vergütungen der Auszubildenden und Dual Studierenden um 150 € je Monat
   
• Laufzeit 12 Monate

Die Forderung gilt für alle Beschäftigten, die unter den Geltungsbereich des Entgelttarifvertrag der STRABAG PFS fallen sowie für Auszubildende und dual Studierende in der STRABAG PFS und RPS.

Digitale Versammlung in der Mittagspause

Mit einer bundesweiten gemeinsamen Mittagspausenaktion hat ver.di am 4. Juni die Tarifrunde 2024 eröffnet. Insgesammt 400 Kolleginnen und Kollegen nahmen teil, schalteten sich bundesweit zusammen und diskutierten die aktuelle Situation der STRABAG PFS.

„Die STRABAG PFS hat in den letzten Jahren eine absolut positive Geschäftsentwicklung hingelegt. Es ist an der Zeit, dass die Beschäftigten davon profitieren.“ sagte ver.di-Verhandlungsführer Pascal Röckert.  

Dies kommt aber nicht von allein. Um in der Tarifrunde 2024 erfolgreich zu sein, braucht es die breite Unterstützung aller Kolleginnen und Kollegen der STRABAG PFS.

Die Verhandlungen beginnen am 5. Juni. Darüber hinaus sind bisher zwei weitere Verhandlungstermine am 27. Juni und für den 15./16. Juli angesetzt.

Stehe hinter der Forderung – zeige Gesicht

Fotoaktion zum Verhandlungsauftakt

Am 5 Juni 2024 beginnen die Verhandlungen mit dem Arbeitgeber.

Obwohl die Tarifverträge noch bis Ende Juni laufen, zeige schon jetzt, dass du mehr im Geldbeutel brauchst und unterstütze die Verhandlungskommission aktiv.

Wie? Ganz einfach:

Mache ein Foto an deiner Arbeitsstelle – am Besten mit unserem Hintergrund – und sende es an Tamara.Haag@verdi.de.

Damit wir Dein Bild zum Beispiel für eine Collage mit möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen nutzen dürfen, benötigen wir Dein Eiverständnis. Sende uns daher die passende Datenschutzerklärung, die wir hier auch zum Download eingestellt haben, im Anhang gleich mit.

Zeig dem Arbeitgeber, dass Du bereit bist und hinter der Forderung stehst.

Tarifauseinandersetzungen werden nicht am Verhandlungstisch entschieden!

Entscheidend ist immer der betriebliche Druck, dem sich der Arbeitgeber ausgesetzt sieht.

Deshalb spätestens jetzt ver.di Mitglied werden.
www.mitgliedwerden.verdi.de