18.07.2024
In vielen Mitgliederversammlungen und individuellen Gesprächen wurde das am 15. Juli erreichte Verhandlungsergebnis diskutiert.
Am 5. August, und damit am Ende der mit der Arbeitgeberseite vereinbarten Erklärungsfrist, tagte die ver.di Tarifkommission, um die Ergebnisse der Mitgliederdiskussion zu diskutieren und über das Verhandlungsergebnis zu beschließen.
In den ver.di-Mitgliederversammlungen und individuellen Gesprächen wurde Raum für Hintergründe und die positiven, aber auch vorhandenen kritischen Aspekten des Verhandlungsergebnisses gegeben. Die anschließende ver.di-Mitgliederbefragung, die durch die Vertrauensleute in direkten Gesprächen (Die Rückmeldungen der ver.di-Mitglieder wurden mit Hilfe eines IT-Tools erfasst und zusammengetragen) durchgeführt wurde, brachte ein klares Ergebnis. Für die Annahme des Verhandlungsergebnis stimmten 65,18 %, während 34,5 % für eine Ablehnung des Ergebnisses stimmten.
In der Bewertung des Verhandlungsergebnisses fanden in der Tarifkommission auch die kritischen Aspekte des Verhandlungsergebnisses Betrachtung. Insbesondere die lange Laufzeit und die Differenzierung zwischen verschiedenen Entgeltgruppen wurden deutlich als Kritik benannt.
Demgegenüber stehen die erreichten Elemente des Verhandlungsergebnisses. Zweistellige Entgeltsteigerung für nahezu alle Beschäftigte, das Erreichen des Mindestbetrags in Höhe von 300 €, die Einführung des 24.12. und 31.12. als arbeitsfreie Tage, sowie das Ergebnis der Mitgliederbefragung sind aus Sicht der Tarifkommission die wesentlichen Punkte, die klar für eine Annahme sprechen.
Diese Argumente überwogen in der Diskussion und die Mitglieder der ver.di-Tarifkommission stimmten mehrheitlich für die Annahme des Verhandlungsergebnisses.
Ein sehr deutliches Feedback erlangte die Tarifkommission zur Informationsarbeit während der Tarifrunde. In verschiedenen online-Sessions wurde über den Verlauf der Tarifrunde und die jeweiligen Verhandlungsstände informiert. Dies honorierten die ver.di-Mitglieder. Mehr als 90 % aller Befragten fühlten sich während der Tarifrunde gut informiert und abgeholt.
„Wir bedanken uns bei unseren Kolleginnen und Kollegen für die engagierte Diskussion um das Verhandlungsergebnis in der Tarifrunde 2024. An deren Ende haben sich knapp zwei Drittel für die Annahme des Verhandlungsergebnis ausgesprochen. Dies hat die Tarifkommission heute bestätigt und den Tarifabschluss damit vollzogen. Die Tarifkommission nimmt allerdings auch die vorhandenen kritischen Stimmen ernst und wird diese in ihrer weiteren Arbeit berücksichtigen.“ sagte Tamara Haag, ver.di Betreuungssekretärin für die STRABAG PFS.
Mit dem Beschluss zur Annahme des Verhandlungsergebnisses steht der Tarifabschluss zur Tarifrunde 2024 und die vereinbarten Änderungen können zu den vereinbarten Zeitpunkten in Kraft treten.
Die ersten Erhöhungen werden damit im Dezember 2024 umgesetzt.
18.07.2024
01.07.2024
07.06.2024
05.06.2024