STRABAG PFS/FS: Verhandlungen zur Tarifrunde 2018 fortgeführt
STRABAG PROPERTY & FACILITY SERVICES GMBH, STRABAG FACILITY SERVICES GMBH
Zweite Verhandlungsrunde
Am 17. Juli haben ver.di und STRABAG die Verhandlungen zur Tarifrunde 2018 für die ver.di-Mitglieder in der STRABAG PFS, der STRABAG FS und der STRABAG RPS fortgeführt.
Auf Basis der in der letzten Woche begonnenen Diskussion tauschten sich die Tarifvertragsparteien weiter aus. In mehreren Sondierungsgesprächen suchte man nach einer Lösung.
Die Arbeitgeberseite, die nach Abschluss der ersten Verhandlungsrunde erklärt hatte, die Zeit nun für interne Diskussionen nutzen zu wollen, erklärte weiterhin, dass sie angesichts der zukünftigen Herausforderungen innerhalb der STRABAG ein Interesse an einem langfristigen Abschluss habe. Dies begründeten sie auch mit der Laufzeit der Vereinbarungen mit ISS und sprachen sich dafür aus, auch in der Tarifrunde 2018 eine gleichlautende Laufzeit zu vereinbaren.
ver.di zeigte Verständnis an dieser Position, erklärte jedoch, dass es keinen Automatismus gäbe, die Laufzeiten der Tarifvereinbarungen bei ISS und STRABAG zu synchronisieren.
Neben der Entgeltrunde hat ver.di weitere Themen in den Verhandlungen angesprochen.
Angesichts der immer intensiveren Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Gesellschaften des Unternehmensbereich 4S hat ver.di das Ziel, in der Tarifrunde 2018 eine Komponente zur Harmonisierung der Arbeitsbedingungen zu erreichen. Ver.di hat dies in den Verhandlungen konkretisiert und eine Angleichung des tariflichen Urlaubsanspruchs eingefordert.
Weiterhin geht es um eine Fortführung der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung, die für alle Beschäftigten gilt, die vor dem 01.03.2002 eingestellt wurden. Diese Regelung wurde in 2008 für insgesamt 10 Jahre abgeschlossen und läuft in diesem Jahr aus. Eine Verlängerung dieser Regelung ist unter anderem deshalb wichtig, da auch bei ISS diese Regelung nur fortführt werden kann, wenn sie innerhalb der STRABAG über den 30.06.2019 hinaus verlängert wird.
Zum Ende des Jahres 2018 läuft ebenso der Tarifvertrag Rationalisierungsschutz und der Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen aus. Neben der Fortführung der Regelungen innerhalb der STRABAG PFS hat ver.di auch eine Vereinbarung zum Kündigungsschutz für die STRABAG FS und RPS thematisiert.
Die Arbeitgeber erklärten sich zur Entgeltforderung und zu allen weiteren Punkten verhandlungsbereit und unterstrichen, nach wie vor an einer zügigen Einigung in der Tarifrunde 2018 interessiert zu sein.
In den Sondierungsgesprächen zeigte sich erkennbar Bewegung auf beiden Seiten. Aufgrund der Fülle und Komplexität der einzelnen Themen konnte in der zweiten Verhandlungsrunde allerdings keine Einigung erzielt werden. Die Arbeitgeber signalisierten weiter Gesprächs- und Verhandlungsbereitschaft zur Nachbesserung des von ihnen in der ersten Verhandlungsrunde eingebrachten Angebots.
Verbessertes Angebot erforderlich
Die ver.di Verhandlungskommission erkennt den ernsthaften Willen der Arbeitgeberseite, eine Einigung zu finden, an. Dennoch müssen die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde ein verbessertes Angebot vorlegen, um zu einer Einigung in der Tarifrunde 2018 zu kommen. Die Verhandlungen werden Anfang August fortgesetzt.
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