12.07.2018
13. Juli 2018
In der 4. Verhandlungsrunde am 12. Juli 2018 in Euskirchen hat die Arbeitgeberseite der ver.di Verhandlungskommission nach mehreren Sondierungsgesprächen folgendes „Angebot“ unterbreitet:
Die von ver.di als Gesprächsbedarf angemeldeten Punkte zur dauerhaften Abschaffung der Variablen für die Kolleginnen und Kollegen im Nichtvertrieb sowie zur gesicherten Bandwanderung oberhalb von 110% blieben von der Arbeitgeberseite unbeantwortet.
Die ver.di-Verhandlungskommission bewertet das Angebot als Provokation und hat dieses als völlig unzureichend zurückgewiesen.
12 Leermonate und die dann in 2019 erfolgende geringe prozentuale Entgelterhöhung bedeuten für die Beschäftigten einen massiven Reallohnverlust.
Zum heutigen Zeitpunkt gibt es überhaupt keine verlässlichen Zahlen zur Personal- und Kostenreduzierung. Ein Kündigungsverzicht mit diesen harten Einschränkungen ist mit ver.di nicht verhandelbar, da er so völlig wertlos ist. Die Verhandlungskommission hat die Arbeitgeberseite aufgefordert die Zeit bis zur nächsten Verhandlungsrunde zu nutzen, um das Angebot deutlich nachzubessern. Diese soll in den nächsten vier bis sechs Wochen stattfinden.
ver.di wird nun intern die Situation beraten und die weiteren Schritte auch im Hinblick auf stärkere Arbeitskampfmaßnahmen vorbereiten. Die Streikmaßnahmen der letzten Wochen haben dazu geführt, den Arbeitgeber wieder an den Verhandlungstisch zu bewegen.
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Pressemitteilung ver.di Bundesvorstand:
13.07.2018
Im Tarifkonflikt zwischen der T-Systems und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist am gestrigen Donnerstag in Euskirchen die vierte Verhandlungsrunde für die rund 11.000 tarifgebundenen Be-schäftigten ohne Ergebnis beendet worden. „Der Arbeitgeber hat uns ein nicht akzeptables Angebot vorgelegt", sagte ver.di-Verhandlungsführer Michael Jäkel. Zwölf Leermonate und eine ab 2019 folgende geringe prozentuale Entgelterhöhung würden für die Beschäftigten einen massiven Reallohnverlust bedeuten. Der angebotene Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen sei wertlos, da er an nicht erfüllbare Bedingungen geknüpft sei. „Das ist so mit uns nicht zu machen", so Jäkel.
Die Tarifverhandlungen waren Anfang April begonnen worden. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatten sich allein in dieser Woche an drei Tagen insgesamt rund 3.000 Beschäftigte an vollschichtigen Warnstreiks beteiligt. Die Tarifverhandlungen sollen in vier bis sechs Wochen mit einer fünften Verhandlungsrunde fortgesetzt werden.
Parallel zur laufenden Tarifrunde hat der Arbeitgeber Pläne zur „Neu-Ausrichtung" des Unternehmens entwickelt. ver.di lehnt diese Pläne vehement ab, weil sie einen Kahlschlag bei den Standorten und einen massiven Arbeitsplatzabbau vorsehen. Weltweit sollen 10.500 Stellen wegfallen, davon allein in Deutschland 6.000.
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