11.05.2018
In Sondierungsgesprächen hat die Arbeitgeberseite versucht, Themen die die „Neuausrichtung“ der T-Systems betreffen, mit der Tarifrunde zu verknüpfen. Wie diesbezüglich konkrete Lösungsansätze zu den von ver.di geforderten Entgelterhöhungen sowie zu den von ver.di als Gesprächsbedarf angemeldeten Themen Harmonisierung (Bandwanderung oberhalb von 110%) bzw. die Abschaffung der Variablen im Nichtvertrieb aussehen könnten, sind die Arbeitgeber allerdings schuldig geblieben.
Parallel zur Tarifrunde, finden derzeit Erörterungsgespräche zwischen Vertretern der Arbeitgeber, AN-Vertretern in den Aufsichtsräten, KBR, EBR, GBR und ver.di über die arbeitgeberseitig geplante „Neuausrichtung“ der T-Systems statt. Ausgangspunkt für die Gespräche war, dass ver.di die arbeitgeberseitig im Frühjahr geplante Zerschlagung der T-Systems ablehnt. Der Ausgang der Gespräche ist völlig ungewiss!
Da der Ausgang der Gespräche zur „Neuausrichtung“ für die Arbeitgeberseite noch unklar sei, sähen sie sich außerstande, ein Angebot in die aktuelle Verhandlungsrunde einzubringen. Für ein Angebot benötigen sie die Abstimmung im Konzern.
Für die ver.di Verhandlungskommission macht es keinen Sinn, die Verhandlungen fortzusetzen, solange die Arbeitgeberseite derart mauert und keinen Schritt auf die Forderungen eingeht. Die dritte Verhandlungsrunde wurde konsequenterweise vorzeitig beendet und auch die für den 24./25. Mai geplante Fortsetzung der Verhandlungen abgesagt. Eine mögliche Fortsetzung der Verhandlungen wurde - trotz der jetzigen Absage – allerdings für Juni in Aussicht gestellt.
ver.di wird die nun entstandene Verhandlungssituation in den zuständigen Gremien bewerten und das weitere Vorgehen festlegen.
Festzustellen ist, dass das aktuelle Arbeitgeberverhalten provoziert und vollkommen „offen“ lässt, wie eine Einigung in der laufenden Tarifrunde aussehen kann. ver.di erwartet - wenn die Verhandlungen im Juni fortgesetzt werden - ein einigungsfähiges Angebot zur Tarifrunde. Die arbeitgeberseitigen Versuche, die „Neuausrichtung“ zu Lasten der Kolleginnen und Kollegen durchzuführen lehnt ver.di ab.
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Tarifrunde T-Systems: Kein Angebot, kein Fortschritt - ver.di kritisiert Mauertaktik der Arbeitgeber
16.05.2018
Im Tarifkonflikt zwischen der T-Systems und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist die dritte Verhandlungsrunde für die rund 11.000 Tarifbeschäftigten am Dienstagabend vorzeitig beendet worden. "Solange die Arbeitgeberseite mauert, macht es für uns keinen Sinn, die Verhandlungen fortzusetzen", sagte ver.di-Verhandlungsführer Michael Jäkel. Daher sei auch die für nächste Woche geplante vierte Tarifverhandlungsrunde abgesagt worden. Diese sei nun für Anfang Juni in Aussicht gestellt worden.
Die Arbeitgeber weigerten sich in der dritten Verhandlungsrunde, ein Angebot vorzulegen. Statt dessen versuchten sie, Themen der Tarifrunde mit der geplanten "Neuausrichtung" der T-Systems zu verknüpfen. Parallel zur Tarifrunde finden derzeit Erörterungsgespräche zwischen den Arbeitgebern, den Arbeitnehmervertretern in den Aufsichtsräten, den Betriebsratsgremien und ver.di über die von den Arbeitgebern geplante "Neuausrichtung" der T-Systems statt. Ausgangspunkt der Gespräche war, dass ver.di die arbeitgeberseitig geplante Zerschlagung der T-Systems ablehnt. Der Ausgang der Gespräche ist ungewiss.
"Das aktuelle Arbeitgeberverhalten provoziert und lässt vollkommen offen, wie eine Einigung in der laufenden Tarifrunde aussehen kann", kritisierte ver.di-Verhandlungsführer Jäkel. "Wir erwarten endlich ein einigungsfähiges Angebot. Die arbeitgeberseitigen Versuche, eine Neuausrichtung der T-Systems zu Lasten der Kollegen und Kolleginnen durchzuführen, lehnen wir entschieden ab."
Die nun entstandene Verhandlungssituation wird ver.di in den zuständigen Gremien bewerten und das weitere Vorgehen festlegen. Die Gewerkschaft ver.di fordert für die tarifgebundenen Beschäftigten eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
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