Im Vorfeld der dritten Tarifverhandlungsrunde für die ver.di-Mitglieder in weiten Teilen des Telekom-Konzerns hat ver.di zu vollschichtigen Warnstreiks mit unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten aufgerufen.

Am Mittwoch, 4. Mai waren die Kolleginnen und Kollegen aus den beteiligten Betrieben in NRW gefordert. Unsere ehrenamtlichen Betrieblichen Arbeitskampfleitungen haben über 25 regionale Streikstandorte organisiert, an denen die Kolleginnen und Kollegen sich wohnortnah am Warnstreik beteiligen konnten.

Mehr als 2.000 Kolleginnen und Kollegen haben sich in NRW an diesem Streiktag beteiligt. Sie haben ein starkes Zeichen gesetzt, dass sie hinter ihrer ver.di-Verhandlungskommission stehen.

„Das von den Arbeitgebern in der zweiten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot ist völlig unzureichend“, so ver.di-Verhandlungsführer Frank Sauerland. Eine Annahme dieses Angebots würde für die Beschäftigten keinen hinreichenden Ausgleich der steigenden Lebenshaltungskosten ermöglichen. „Die Telekom-Beschäftigten sind sehr stark in ihren Jobs engagiert und tragen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Dieses Engagement muss durch eine gute Lohnerhöhung unterstrichen werden.“ Angesichts der aktuellen Preisentwicklung ist die Stärkung der Gehälter oberstes Ziel der laufenden Tarifrunde.

Nachdem wir uns in NRW am 29. April in einer digitalen Streikversammlung zusammengefunden hatten und am 4. Mai an den regionalen Streikstandorten persönlich getroffen haben, gilt es nun die nächsten Schritte zu organisieren um zur nächsten Verhandlungsrunde den erforderlichen Druck auf die Arbeitgeber der Telekom auszuüben. Da ist jede und jeder einzelne gefordert sich einzubringen. Es kommt auf Dich an! Wir sind stärker mit dir!

Allein am 4. Mai konnten wir übrigens an unseren Streikstandorten in NRW 30 neue ver.di-Mitglieder begrüßen. Herzlich willkommen in der starken, bunten und solidarischen ver.di-Familie!

Tarifrunden werden am Ende nicht am Verhandlungstisch entschieden. Entscheidend ist immer der betriebliche Druck, dem sich der Arbeitgeber ausgesetzt sieht.

Verhandlungsstärke entsteht aus Mitgliederstärke.

Wer gute Tarifabschlüsse will muss mitziehen. Mit Druck entwickeln. Mitglied werden.