11.05.2022
DTAG, T-Deutschland GmbH, DTT GmbH, DTS GmbH, DTA GmbH, DT GKV GmbH, DT ISP GmbH, DT BS GmbH
Liebe Kolleg*innen,
sehr anstrengende, zähe und schwierige Verhandlungstage liegen hinter uns. Über einen langen Zeitraum war kein ausreichender Einigungswille der Arbeitgeberseite erkennbar. Durch die von der Arbeitgeberseite forcierten, zunächst kleinteiligen Sondierungsgespräche, zogen sich die Verhandlungen gefühlt unendlich in die Länge. Heute können wir feststellen: Wir haben ein Ergebnis. Eure Teilnahme an den bundesweiten Warnstreiks hat gewirkt.
Seit heute Nacht, gegen 0:30 Uhr liegt ein umfangreiches Paket auf dem Verhandlungstisch.
Im Einzelnen sieht das Verhandlungsergebnis mehrere Blöcke mit folgenden Elementen vor:
Entgelte
Einmalzahlungen
Lebensarbeitszeitkonten
Kündigungsschutz
Monatliche Vergütung
Einmalzahlungen
Unterhaltsbeihilfe
Urlaubsregelung dual Studierende
Eure ver.di-Verhandlungskommission hat die Annahme des Paketes einstimmig empfohlen.
In den nächsten Wochen werden wir mit euch gemeinsam das Ergebniss intensiv und detailliert betrachten.
An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön für eure Unterstützung, für eure Sichtbarkeit und für eure Lautstärke.
Ihr habt gezeigt, dass wir gemeinsam stärker sind.
Das erzielte Ergebnis beinhaltet für uns wichtige Komponenten wie z. B. die Erhöhung der bisher arbeitgeberseitig geplanten Ausbildungsquoten, die Verlängerung des Kündigungsverzichts und die Stärkung der Entgelte – vor allem auch der Beschäftigten, die derzeit am stärksten von der Preissteigerung betroffen sind.
Es sind sehr schwierige Zeiten, in denen wir ein Tarifergebnis haben, das Sicherheit und Perspektiven verbindet.
Frank Sauerland, ver.di-Verhandlungsführer
Es ist gut, dass wir verhindern konnten, dass die DT IT in der Tarifrunde abgespalten wird. Das Ziel, bis zum 1. Januar 2023 die Frage der Beschäftigungssicherung in Zusammenhang mit einer kollektiven Arbeitszeitverkürzung zu verhandeln, eröffnet uns die Möglichkeit, diesem wichtigen Thema genügend Raum zu geben.
Tim Feise, Zuständiger ver.di-Tarifsekretär für die DT IT GmbH
Die Themen aus der Jugend waren in dieser Tarifrunde sehr vielfältig. Wir konnten ein Ergebnis erzielen, welches in allen Facetten eine zukunftssichernde und attraktive Ausbildung und Studium bei der Telekom garantieren. Damit zeigt sich wieder einmal, welch hohen Stellenwert die Jugend in der Fachgruppe IKT hat.
Oskar Michel, Vorsitzender der Bundesjugend der Fachgruppe IKT und Mitglied der ver.di-Verhandlungskommission
12.05.2022
In der dritten Tarifverhandlungsrunde für die bundesweit rund 55.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Telekom haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Arbeitgeber ein Verhandlungsergebnis erzielt, das deutliche Entgelterhöhungen, höhere Vergütungen für Auszubildende und Studierende im dualen Studium, eine Erhöhung der Ausbildungsquote sowie eine Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen vorsieht. „Mit diesem guten Ergebnis schaffen wir Sicherheit und Perspektive für die Beschäftigten der Deutschen Telekom, insbesondere auch für Auszubildende und dual Studierende. Damit wirken wir auch dem drohenden Fachkräftemangel entgegen“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Frank Sauerland. Das Tarifergebnis steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der ver.di-Tarifkommission. Die ver.di-Verhandlungskommission hat die Annahme des Tarifergebnisses einstimmig empfohlen.
Im Einzelnen sieht das Tarifergebnis folgende Regelungen vor:
Die Vergütungen für Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr steigen zum 1. August 2022 um 35 Euro auf 1085 Euro und zum 1. Juni 2023 um weitere 35 Euro auf 1.120 Euro. Für Auszubildende im zweiten Ausbildungsjahr erhöhen sich die Vergütungen zu denselben Zeitpunkten um 35 auf 1.135 und um weitere 35 Euro auf 1.170 Euro. Die Vergütungen für Auszubildende im dritten Ausbildungsjahr steigen zu denselben Zeitpunkten um 35 Euro auf 1.185 und um weitere 35 Euro auf 1.220 Euro. Die Vergütungen für dual Studierende im ersten Studienjahr steigen zum 1. August 2022 um 41 Euro auf 1.250 Euro und zum 1. Juni 2023 um weitere 35 Euro. Für dual Studierende im zweiten Studienjahr erhöhen sie sich zum 1. August 2022 um 41 Euro auf 1.300 Euro und zum 1. Juni 2023 um weitere 35 Euro. Die Vergütungen für dual Studierende im dritten Studienjahr steigen zum 1. August 2022 um 51 Euro auf 1.360 Euro und zum 1. Juni um weitere 35 Euro. Auszubildende und Studierende im dualem Studium erhalten zusätzlich eine Einmalzahlung von 100 Euro im Juli 2022 und eine weitere Einmalzahlung von 100 Euro im Februar 2023.
Zudem wird die Zahl der neu einzustellenden Auszubildenden und dual Studierenden festgeschrieben, und zwar auf insgesamt 1.900 im Jahr 2023 und 1.800 im Jahr 2024; im Jahr 2025 gilt dann eine Ausbildungsquote von 2,3 Prozent (Anteil an den Inlandsbeschäftigten).
Die Unterhaltsbeihilfe wird von 270 Euro auf 300 Euro erhöht.
11.05.2022
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