Der Beginn der dritten Runde in den Tarifverhandlungen für die ver.di-Mitglieder im Telekom-Konzern, am 29. April 2024, wurde von erneuten bundesweiten Warnstreiks begleitet.

In Dortmund versammelten sich 3.000 streikende Kolleginnen und Kollegen aus NRW zu einer eindrucksvollen Demonstration und einer anschließenden Kundgebung auf dem Hansaplatz.

Die Streikenden haben ihre Erwartung nach einem Angebot in der Tarifrunde lautstark untermauert.

Weitere Großdemonstrationen fanden in Hamburg, Berlin, Mainz, Stuttgart, Nürnberg, München und auf dem Brocken statt.

An allen Orten formulierten insbesondere Auszubildende, Dual Studierende und junge Beschäftigte ihr klare Position: „Dieser Arbeitgeber muss mehr tun für den eigenen Nachwuchs.“

Erstmals in dieser Tarifrunde beteiligten sich auch Kolleginnen und Kollegen der Deutsche Telekom Privatkundenvertrieb GmbH, der T-Systems und der DT Services Europe SE an den Streikaktionen und unterstrichen die Solidarität im Konzern! In NRW hatten wir die DT SE, Telekom-Shops im Dortmunder Umfeld sowie den Standort Düsseldorf der T-Systems zu ersten Solidaritätsstreiks aufgerufen.

Die Verhandlungen in Köln begannen am Montag Mittag. Die Arbeitgeber zeigten sich erneut beeindruckt von den kraftvollen Aktionen und kündigten an, ein Angebot einbringen zu wollen. Davon war allerdings bis zum Montag Abend (23:00 Uhr) noch nichts zu sehen. Wir sind gespannt, ob und wenn ja mit was sie an den Tisch kommen.

Wir werden berichten.

Zur Erinnerung

Dies waren die Stichpunkte des Strukturvorschlags der Arbeitgeber aus der zweiten Verhandlungsrunde:

• „Sockel“betrag
• Prozentuale Erhöhung
• Inflationsausgleichsprämie
• AT-Grenzen
• Laufzeit 28 Monate
• Vergütung Azb/DuSt
• Inflationsausgleichsprämie Azb/Dust
• Sonderthema ARAZ DT Sec

Die ver.di Verhandlungskommission findet:

Jetzt muss „Butter bei die Fische!“ Es wird Zeit für konkrete Vorschläge! Ein echtes Angebot muss her!

Tarifauseinandersetzungen werden nicht am Verhandlungstisch entschieden!
 

Entscheidend ist immer der betriebliche Druck auf den Arbeitgeber!
 

Deshalb spätestens jetzt ver.di Mitglied werden!

www.mitgliedwerden.verdi.de