Am 15. April startete die zweite Verhandlungsrunde in der Entgelttarifrunde für die ver.di-Mitglieder im Telekom-Konzern. Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlungsrunde am 19. März kein Angebot auf den Tisch gelegt.

Die Beschäftigten des Telekom-Konzerns machten ihrem Unmut deutlich Luft und zeigten, wohin die Reise in dieser Tarifrunde gehen kann. Während der Konzern gigantische Finanzzahlen erreicht, mussten die Beschäftigen einen Reallohnverlust hinnehmen. Da helfen auch die warmen (Dankes-)Worte am Rande der Aktionärsversammlung nicht. Echte Wertschätzung für die geleistete Arbeit muss sich durch eine angemessene Tariferhöhung ausdrücken.

Die Beschäftigten haben sich breit an der Forderungsfindung für unsere Tarifrunde beteiligt. Sie haben, nach den letzten beiden Jahren deutlichen Nachholbedarf, um ihre Reallohnverluste wieder auszugleichen. Auf der Basis der Diskussionen mit unseren Mitgliedern über ihre Erwartungshaltung an die Telekom und ihre Bereitschaft sich aktiv an der Tarifrunde zu beteiligen, haben wir unsere Forderungen aufgestellt.

Nachdem die Arbeitgeber bisher nur Formaldebatten in die Tarifrunde eingbracht haben, ohne sich inhaltlich mit der ver.di-Forderung auseinander zu setzen, haben wir zur zweiten Verhandlungsrunde zu ersten Warnstreiks aufgerufen.

3.000 streikende Kolleginnen und Kollegen aus NRW sowie Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz haben sich in Siegburg versammelt. Direkt am Verhandlungshotel. Die Vertreter*innen der Telekom sollten, konnten und mussten in Siegburg live die Stimmung, die Geschlossenheit und die Entschlossenheit ihrer Beschäftigten erleben.

Eure Verhandlungskommission ging mit starker Rückendeckung und breiter Brust in die Verhandlungen.

Wir erwarten von der Telekom materiell und strukturell ernsthafte und verhandlungsfähige Angebote. Keine Halbheiten, keine Mogelpackungen und keine Flucht in Formalia oder Nebenthemen.

Wir werden berichten.

Bleibt auf Empfang. Vielleicht braucht Eure Verhandlungskommission noch weitere Unterstützung.

Tarifauseinandersetzungen werden nicht am Verhandlungstisch entschieden!
 

Entscheidend ist immer der betriebliche Druck auf den Arbeitgeber!
 

Deshalb jetzt ver.di Mitglied werden!

www.mitgliedwerden.verdi.de