We have turned to our trade union, ver.di, and organized ourselves. The ver.di-GDRT is a self-organization of game devs which aims to improve our industry’s working conditions. Anyone who also works in the games industry and shares our basic values of solidarity and trust should join us: We have something to gain!
To start the discussion, we’ve collected the six biggest issues facing the industry, and our demands to change them. If you share these issues or have anything else to add, please contact us at matthias.grzegorczyk@verdi.de
Improved Salaries
For years the industry has reaped record profits while game workers’ salaries don’t even keep up with inflation and rising rents. This makes it extremely difficult to create a stable life for ourselves and our families.
We need, and therefore demand, better compensation for our work, beginning with inflation adjustments per year!
Collective Agreement (Tarifvertrag)
A collective agreement is a binding regulation on working conditions, such as vacation days, working hours per week, Salaries and conditions for overtime. With a collective agreement, working conditions are regulated in a transparent, binding, and comprehensible manner, and are valid for a period of approx. 1-2 years, after which they can be changed accordingly. The regulations in TVs do significant work to eliminate social pay gaps.
Step by step, we want to bargain for collective agreements (TV) in our companies, and later for the whole games industry in Germany!
Work Hours
The corporate culture in the games industry encourages overtime. We believe that overtime must be voluntary and workers should not be punished for refusing to crunch. Workers should have full control over whether they want to have overtime hours back as overtime pay or as vacation days.
We want an industry that does not penalize part-time and that does not conflate having other life priorities with lack of passion. In the future, we’ll fight to reduce working hours for the same pay!
Transparency
Company decisions are made without consulting or even informing their employees. That leaves the workers completely vulnerable to the whims of the market.
We want transparency about our companies’ finances, projects, and status in the form of regular, company-wide updates. We can only provide support if we know what problems we’re facing. We demand to be informed about changes in our work at an early stage and be involved in the decision-making process. Nobody knows our work better than we do.
Contract Standards
The games industry is full of abusive and one-sided contracts, unreasonable probationary periods, and unnecessarily fixed terms. This leaves games workers working from project to project, taking on the risks without the rewards.
We demand transparent contracts that support employees’ work-life balance, including home office arrangements, and protections against arbitrary cancellation of those arrangements. Since most redundancies occur directly after the delivery of a game, we also demand longer regular termination periods of at least 6 months and guaranteed employment while working on publicly funded projects.
Gender Equality and Harassment Protection
In many companies, horizontal and vertical gender pay gaps still exist — not just for cis women, but for trans and non-binary colleagues as well. In addition, victims of abuse and sexual harassment are often still silenced or even shunned for daring to point out their attackers. To this day, the games industry keeps the shameful tradition of defending its predators.
We need equitable wages and clear paths of advancement to fight systemic gender biases. We also demand a substantial change of company culture that welcomes real diversity and puts actionable protocols in place to protect victims and stop rewarding abusers.
Your ver.di-Game Devs Roundtable
Wir haben uns an unsere Gewerkschaft ver.di gewandt und uns organisiert. Der ver.di-GDRT ist eine Selbstorganisation von Spieleentwickler:innen mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen in unserer Branche zu verbessern. Jede:r, der ebenfalls in der Games-Branche arbeitet und unsere Ideen von Solidarität und Vertrauen teilt, sollte sich uns anschließen: Wir haben etwas zu gewinnen!
Um die Diskussion zu beginnen, haben wir die sechs größten Probleme der Branche und unsere Forderungen zu deren Lösung zusammengestellt. Wenn du diese Themen teilen oder noch etwas hinzufügen möchtest, kontaktiere uns unter matthias.grzegorczyk@verdi.de
Unsere Forderungen sind:
Bessere Gehälter
Seit Jahren erzielt die Branche Rekordgewinne, während die Gehälter der Game-Mitarbeiter:innen nicht einmal mit der Inflation und den steigenden Mieten mithalten können. Dies macht es äußerst schwierig, für uns und unsere Familien ein stabiles Leben zu schaffen.
Wir brauchen und fordern daher eine bessere Vergütung unserer Arbeit, beginnend mit Inflationsanpassungen pro Jahr!
Tarifvertrag
Ein Tarifvertrag ist eine verbindliche Regelung der Arbeitsbedingungen, wie Urlaubstage, Wochenarbeitszeit, Löhne und Überstunden. Mit einem Tarifvertrag werden die Arbeitsbedingungen transparent, verbindlich und nachvollziehbar geregelt und gelten für die Dauer von ca. 1-2 Jahre, danach können sie entsprechend geändert werden. Die Regulierungen in einen Tarifvertrag leisten einen wichtigen Beitrag zur Beseitigung sozialer Lohnunterschiede.
Arbeitszeiten
Die Unternehmenskultur in der Games-Branche fördert Überstunden. Wir glauben, dass Überstunden freiwillig sein müssen und Arbeitnehmer nicht dafür bestraft werden sollten, wenn sie sich Crunch verweigern. Arbeitnehmer sollten die volle Kontrolle darüber haben, ob sie Überstunden als Vergütung oder als Urlaubstage zurückerhalten möchten.
Wir wollen eine Branche, die Teilzeit nicht benachteiligt und die andere Lebensprioritäten nicht mit mangelnder Leidenschaft gleichsetzt. Wir werden in Zukunft dafür kämpfen, die Arbeitszeit bei gleichem Lohn zu verkürzen!
Transparenz
Unternehmensentscheidungen werden getroffen, ohne die Mitarbeiter:innen zu konsultieren oder gar zu informieren. Das macht die Arbeiter:innen völlig anfällig für die Launen des Marktes. Wir wollen Transparenz über die Finanzen, Projekte und den Status unserer Unternehmen in Form regelmäßiger, unternehmensweiter Updates. Wir können nur dann unterstützen, wenn wir wissen, mit welchen Problemen wir konfrontiert sind. Wir fordern, frühzeitig über Veränderungen in unserer Arbeit informiert zu werden und in den Entscheidungsprozess eingebunden zu werden. Niemand kennt unsere Arbeit besser als wir.
Vertragsstandards
Die Spieleindustrie ist voll von missbräuchlichen und einseitigen Verträgen, unangemessenen Probezeiten und unnötigen Befristungen. Dies führt dazu, dass Beschäftigte in der Spieleindustrie von Projekt zu Projekt arbeiten und Risiken eingehen, ohne dafür belohnt zu werden.
Wir fordern transparente Verträge, die die Work-Life-Balance der Beschäftigten unterstützen, einschließlich Home-Office-Regelungen, und Schutz vor willkürlichen Kündigungen dieser Vereinbarungen. Da die meisten Entlassungen direkt nach der Auslieferung eines Spiels erfolgen, fordern wir auch längere Kündigungsfristen von mindestens 6 Monaten und eine Beschäftigungsgarantie während der Arbeit an öffentlich finanzierten Projekten.
Geschlechtergleichstellung und Schutz vor Belästigung
In vielen Unternehmen gibt es immer noch horizontale und vertikale Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern - nicht nur für gleichgeschlechtliche Frauen, sondern auch für trans- und nicht-binäre Kolleginnen und Kollegen. Darüber hinaus werden Opfer von Missbrauch und sexueller Belästigung oft zum Schweigen gebracht oder sogar gemieden, wenn sie es wagen, ihre Angreifer anzuzeigen. Bis heute hält die Spieleindustrie an der beschämenden Tradition fest, ihre Täter zu verteidigen.
Wir brauchen eine gerechte Entlohnung und klare Aufstiegsmöglichkeiten, um systembedingte geschlechtsspezifische Vorurteile zu bekämpfen. Wir fordern auch einen grundlegenden Wandel der Unternehmenskultur, der echte Vielfalt begrüßt und umsetzbare Regelungen einführt, um Opfer zu schützen und Täter nicht länger zu belohnen.
Euer ver.di-Game Devs Roundtable
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